„Stark sind die Menschen, die anderen helfen, ohne etwas zurück zu verlangen.“

Es ist das beste Gefühl, wenn man das Erlernte aus der 3-jährigen Berufsausbildung zur Notfallsanitäterin anwenden und man dadurch einem Menschen wirklich das Leben retten konnte. Genau dafür hat man diesen Beruf erlernt und das erfüllt mich.

Ich bin mit einem Kollegen im Sommer mal zu einer Anaphylaxie ins Nachbardorf gerufen worden. Ein älterer Mann wurde von einer Hornisse in den Daumen gestochen und befand sich im anaphylaktischen Schock. Er war nicht mehr kontaktierbar und wir konnten ihm durch die richtigen Maßnahmen schnell helfen, sodass er sich noch auf dem Weg ins Krankenhaus wieder so gut fühlte, dass er sich selber bedanken konnte und heilfroh war, dass es uns gibt.

Wir erleben in unserem Job viele sehr dankbare Menschen, die auf unterschiedlichste Art und Weise ihre Wertschätzung ausdrücken (Dankeskarte, Präsentkörbe, ein einfaches Danke von Herzen), aber leider auch immer wieder respektloses Verhalten, eine falsche Einstellung zum Rettungsdienst und was ein wirklicher Notfall ist sowie handgreifliche Übergriffe.

Für mich ist ein empathischer, verständnisvoller Auftritt bei jedem Patienten wichtig, der sich in einer Notlage befindet. Genauso verdienen wir als Rettungsdienstler aber auch ein respektvolles Auftreten.