„Ich möchte vom Einsatz heil wieder nach Hause kommen. Hilf mir dabei, sei respektvoll.“

Mit meiner Tätigkeit in der Freiwilligen Feuerwehr und dem Katastrophenschutz verbringe ich einen Großteil meiner Freizeit, aber auch Teile meiner Arbeitszeit. Das erfordert viel Verständnis und Unterstützung, sowohl von Freunden und Familie, als auch vom Arbeitgeber.

Wenn meine Chefin sich am Morgen nach einem Einsatz bei mir bedankt, weil wir einen Brand auf dem Hof neben ihrem Haus gelöscht haben, freut mich das.

Genauso freut es mich, wenn ein junges Mädchen in unserem Dorf ihrer Mutter ganz aufgeregt erzählt, dass da ja eine Frau bei der Feuerwehr ist!

Ein besonders eindrucksvoller Einsatz war für mich die Rettung eines Pferdes aus dem Moor. Ein großes Kaltblut war bis zum Rücken in ein an die Weide angrenzendes Moor eingesunken. Mit insgesamt vier Feuerwehren haben wir stundenlang mit Schaufeln und unseren Händen gebuddelt, um „Henry“ aus dem Moor zu befreien. Kurz vor Einbruch der Dunkelheit konnten wir ihn endlich aus dem Moor heben und ihn erschöpft, aber gesund an seine Besitzerin übergeben. Für mich als Reiterin ein besonderer Einsatz!

Ich mache dieses Ehrenamt gerne und das Schönste daran ist, Menschen und auch Tieren helfen zu können, wenn sie Hilfe brauchen. Anerkennung und ein Dankeschön machen mir dennoch eine große Freude.